Digitale Events auf dem Weg zur Klimaneutralität

Laura-Marie Buxmann

Mit Menschen zusammenkommen, gemeinsame Zeit verbringen, Ideen austauschen oder die Lieblingsmusik auf einem Festival anhören – das alles gehört heutzutage zu Veranstaltungen vor Ort hinzu. Wirklich umweltfreundlich ist das Ganze aber leider nicht, da oftmals weite Anreisen notwendig sind, um dabei zu sein. Für diejenigen, die nicht auf den Umweltschutz verzichten, aber dennoch an Veranstaltungen teilnehmen möchten, können digitale Events die perfekte Lösung sein.

Juli 2021: Es ist der heißeste Monat seit Beginn der Aufzeichnungen vor 142 Jahren. Überall auf der Welt lagen die Temperaturen im Schnitt 0,93 Grad Celsius über dem 15,8 Grad Celsius-Mittel des 20. Jahrhunderts. In der Antarktis schmilzt das Eis an den Polen erheblich, in anderen Teilen unserer Welt kommt es zu extremen Hitzeperioden, Waldbränden und Dürreperioden. Es ist nicht leicht zu verstehen, was genau mit unserem Klima geschieht, doch die Folgen sind bekannt.

Wir leben in einer Zeit, in der unser Klima sich aufgrund unserer Einflüsse und Emissionen wandelt und das Leben aller Menschen beeinflusst. Nicht immer ersichtlich ist jedoch, was man selbst in den verschiedensten Lebensbereichen gegen das schnelle Voranschreiten des Klimawandels unternehmen kann. An dieser Stelle kommen digitale Events ins Spiel, denn diese können eine nachhaltigere Alternative zu analogen Veranstaltungen bieten.

Digitale Events als echter Vorteil für den Klimaschutz

Seit Beginn der Corona-Pandemie mussten schleunigst Alternativen zu herkömmlichen Event- und Veranstaltungs-Formaten jeglicher Art gefunden, weiterentwickelt und herangezogen werden. Da Zusammenkünfte mit vielen Menschen nicht weiter möglich waren, wurde unser Alltag zunehmend digitalisiert, so auch unsere typischen Eventformate. Die Vorteile, die die Neustrukturierung der Veranstaltungen für unser Klima hat, sollte man hierbei nicht außer Acht lassen.

Mehrere Studien haben die Auswirkungen von virtuellen und physischen Events miteinander verglichen; die Ergebnisse sind aussagekräftig. Der wohl offensichtlichste Unterschied zwischen virtuellen und physischen Events ist die Menge an Treibhausgasen, die aufgrund weiter Anreisen beispielsweise mit dem Auto oder sogar Flugzeug ausgestoßen wird. Bei einem physischen Event mit 264 Teilnehmer:innen liegt die Menge an Treibhausgasen, die alleine aufgrund von Transport und Unterkunft freigesetzt wird, bei etwa 282 Tonnen. Bei virtuellen Events fallen weite Anreisen aus, denn die Teilnehmer:innen sind über die Endgeräte ihrer Wahl zugeschaltet und können so live mit dabei sein.

Weniger CO2-Emissionen mit digitalen Events

Bei digitalen Events entstehen die Emissionen hauptsächlich durch den Stromverbrauch der Teilnehmer:innen und den Strombedarf für die Server, die die Übertragung der Streams sicherstellen. Hierbei werden bei einer Veranstaltung der gleichen Größenordnung mit 264 Teilnehmenden nur etwa eine Tonne an Treibhausgasen freigesetzt. Im Vergleich zu 282 Tonnen ist das ein relativ geringer Ausstoß von Treibhausgasen.

Weitere Quellen von CO2-Emissionen bei physischen Veranstaltungen sind Emissionen aufgrund von Heiz- und Stromversorgung beim Veranstaltungsort, wie auch bei den Vorbereitungen für das Catering. Die Mehrheit entscheidet sich in der Regel nämlich für Fleischgerichte, während sich nur rund 30 Prozent der Teilnehmer:innen für ein veganes oder vegetarisches Gericht entscheiden. Reisen und Catering spielen bei digitalen Events aber kaum eine Rolle, sodass die Bilanz deutlich umweltfreundlicher ausfällt.

Natürlich gibt es Möglichkeiten, seinen CO2-Verbrauch auch bei physischen Veranstaltungen zu verringern. Eines ist jedoch sicher: Mit digitalen Events muss man weder auf Umweltschutz, noch auf die Veranstaltung an sich verzichten. Digitale Events bieten eine emissionsärmere und nachhaltigere Alternative zu analogen Veranstaltungen und können mithilfe von bewussten Entscheidungen noch nachhaltiger gestaltet werden auf dem Weg zur Klimaneutralität.

Eine Beispielrechnung von atmosfair über die CO2-Emissionen einer zweitägigen Konferenz findet man hier.

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